Was Donald Trump in den ersten Minuten seiner Rede von sich gab, schien Al Green überhaupt nicht zu passen. Im Gegensatz zu vielen seiner Parteigenossen, die subtilere Varianten wählten, entschied er sich, lauthals gegen Trumps Aussagen zu protestieren.
Der 77-Jährige aus Texas wollte partout nicht absitzen, fuchtelte mit seinem Gehstab in Richtung Trump und rief Parolen. Trump habe kein Mandat, wiederholte er mehrmals. Trump sagte kurz zuvor, die Bürger hätten ihm mit seiner Wahl ein Mandat für «tiefgreifenden Wandel» gegeben. Später gab Green an, mit seiner Aussage Trumps Kürzungen im Gesundheitsbereich gemeint zu haben, welche nicht rechtens seien.
Weil Green keine Ruhe gab, verwies ihn der republikanische Sprecher Mike Johnson nach mehrmaliger Verwarnung des Saals. Green fügte sich der Anordnung unter Jubel der Republikaner widerwillig.
Der langjährige Abgeordnete erklärte später, dass er nicht einfach still Trumps Rede zuhören wollte:
(con)
Keine Ausreden mehr.
Wer rechts wählt, weiss nun, was er wählt. Und kann sich nicht mehr hinter billigen Ausreden verstecken.